- 1819 - 1284. Juli 9. Breslau. 5 id. Jul. (sic). Lorenz, Official, und Magister Mirozl., Pfarrer von Schurgast und bischöfl. Kaplan, berichten dem Bischof, dass sie in Vollziehung des bischöflichen Auftrags (No. 1818) am selbigen Tage (wiederum steht hier 5 id. Jul.) um die 6. Stunde (zu Mittag), vor den dazu geladenen Zeugen Chrispin, Prior des Sandstiftes, Heinr., Bruder daselbst, den Pfarrern Heinrich von Mochidlnicz, (Herrn-Motschelnitz) und Heinr. von Naumburg und den Dominikanern Martin, Joh. Mich. und Albert, den Herzog in seiner gewöhnlichen Behausung zum ersten Male um Mittheilung der Appellationsschritt ersucht haben, dann zum zweiten Male selbigen Tags in der Abendstunde vor der Thür der Domkirche, in Gegenwart der Canoniker Mileyus, Dechant, Steph., Presbyter und Nic. de Cosanow, Tilmanus, Propst zum hl. Geist, Chrispin, Prior des Sandstiftes, und Heinr., Bruder daselbst, der Pfarrer Joh. von Munsterberg, Heinrich von Naumburg, Hartung von Pitschen und Joh., ständigen Vikars von St. Nicolaus bei Breslau, welches jedoch der Herzog gänzlich verweigert habe, schliesslich erklärend: "ich will nicht ein Schwert gegen mich dem Feinde geben," worauf die Aussteller das Vorgefallene bekannt gemacht und dem Bischofe das Recht gewahrt hätten in Folge dessen nun auch die "apostoli" zu verweigern und zwar zunächst nach der Vesper vor dem Completorium (um Sonnenuntergang) in der Domkirche vor den Canonikern Wlphker und Steph. und den Dom-Vikaren und Scholaren, demnächst im Kapitel des Sandstiftes und in dem Dominikanerkloster vor dem Abte resp. Prior und den Conventen in Gegenwart der Domvikare Mart., Mirozl., Mich. und Veit. Aus den Acta Thome bei Stenzel, Bisthumsurk. S. 108. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |